Die Geschichte Irlands
beginnt mit der Besiedlung etwa 7000 v.Chr.
Keltischsprachige Familien brachten etwa um 300 v.Chr.
- dem Übergang von der Bronzezeit zur Eisenzeit -
nach und nach die keltische Sprache.
Schon im Römischen Reich war die Insel Irland unter dem Namen Hibernia bekannt.
Im Laufe der Geschichte
gab es eine Reihe von Königreichen und Fürstentümern in Irland.
Der Christianisierung Anfang des 5. Jahrhunderts durch britische Sklaven,
unter Ihnen auch der heutige Nationalheilige
Patrik von Irland
folgte die erste Blütezeit,
die jäh durch die Beutezüge der Wikinger unterbrochen wurde.
Es folgte im Jahre 1169 die Eroberung durch die Normannen,
die eine fortgesetzte Dominanz Englands über Irland einläutete.
Englische Eroberer konfiszierten den Landbesitz der Iren
und vertrieben sie in den unfruchtbaren Westen der Insel.
Die Politik der englischen Großgrundbesitzer in Irland
führte zusammen mit der Kartoffelfäule
zur Hungersnot von 1845 - 1949.
Bis zu 1,5 Millionen Iren verhungerten und viele wanderten nach Amerika aus.
Britische Behörden verschleppten bewusst Maßnahmen zur Eindämmung der Hungersnot.
Ein erster Schritt in Richtung politischer Unabhängigkeit
war der Dominion-Status am 6. Dezember 1921,
der eine größere innenpolitische Eigenständigkeit garantierte
und erst nach blutigen Aufständen gewährt wurde.
Sechs Grafschaften in der Provinz Ulster
blieben allerdings nach dem Abkommen Bestandteil Großbritannienes.
Der Nordirlandkonflikt hat darin seinen Ursprung
und überschattet die irisch-britisch und innerirische Politik bis heute.
Auch als Irland am 18. April 1949
nach über drei Jahrhunderten britischer Herrschaft
aus dem Commonwealth ausschied,
verblieben die sechs nordischen Grafschaften im Vereinigten Königreich.
Jedoch zeichnet sich seit dem Karfreitagsabkommen aus dem Jahr 1998
und dem dort festgelegten Verzicht der Republik Irland
auf die Forderung nach einer Wiedervereinigung mit Nordirland
eine deutliche Entspannung ab.
Zwar besteht nach wie vor die Möglichkeit einer Vereinigung der beiden Gebiete,
diese kann aber nur durch einen Mehrheitsbeschluss
der nordirischen Bevölkerung herbeigeführt werden.